Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) teilte am 2. Januar 2024 mit, dass Kassenärztliche Vereinigungen ab sofort die neue Informationsbroschüre „Mammographie-Screening – Ausweitung des Programms für Frauen zwischen 70 und 75 Jahren“ bestellen und gynäkologischen Praxen zur Verfügung stellen können. Die Broschüre macht auf das neue Angebot aufmerksam und erklärt dazu alles Wichtige.
Persönliche Einladung der Altersgruppe verzögert sich
Ab dem 1. Juli 2024 wird das Screening auf Frauen zwischen 70 und 75 Jahren ausgeweitet. Hierfür sind laut G-BA technische wie organisatorische Vorbereitungen notwendig, die eine Übergangslösung erfordern: Frauen zwischen 70 und 75 Jahren erhalten vorerst noch keine persönliche Einladung, können sich aber in Eigeninitiative voraussichtlich ab dem 1. Juli 2024 bei den Zentralen Stellen für einen Untersuchungstermin in einer Screening-Einheit anmelden.
BVF mahnt stärkere Einbindung der Niedergelassenen an
Weil die Teilnahmeraten am Screening-Programm zu wünschen übriglassen, plädiert der Berufsverband der Frauenärzte e.V. für eine strukturelle Einbindung der gynäkologischen Praxen, die über das Auslegen von Infomaterial hinausgeht. Durch eine bedarfsorientierte Beratungsleistung könnten gynäkologische Praxen die anspruchsberechtigten Frauen gezielt ansprechen, aufklären, beraten und zur Teilnahme motivieren.
Weitere Informationen:
- Zuständige Kassenärztliche Vereinigungen
- Vorläufiges Ansichtsexemplar der Informationsbroschüre zur „Ausweitung des Mammographie-Screening Programms für Frauen zwischen 70 und 75 Jahren“
- BVF-Mitteilung vom 7. Dezember 2023 "Mammographie-Screening-Programm 2021 – Nur die Hälfte der eingeladenen Frauen nimmt teil"
Quellen: