Trotz dieser ernüchternden Situation sind viele Frauenärztinnen und Frauenärzte aus Überzeugung und Berufsethos uneingeschränkt weiter für Ihre Patientinnen da: Ein Hamsterrad, aus dem wir uns nur selbst befreien können. Denn solange das System irgendwie funktioniert, sieht die Politik keine Notwendigkeit etwas daran zu ändern.
Noch sind die Auswirkungen vielleicht nicht überall in der gleichen Intensität zu spüren, aber die Spirale dreht sich schneller und wird sich noch schneller drehen. Im Interesse der ambulanten Versorgung für Jung und Alt, Stadt und Land, Prophylaxe oder therapeutische Behandlung, müssen wir uns selbst helfen, indem wir den Protest deutlich machen und nach außen tragen.
Daher gibt es folgende Möglichkeiten:
- Schließen Sie Ihre Praxis über die Brückentage
- Sprechen Sie mit Ihren Patientinnen bereits im Vorfeld über die geplanten Schließungen und informieren Sie diese über die prekäre Situation der ambulanten Versorgung
- Informieren Sie, dass die Praxis somit aus Protest für insgesamt zehn Tage geschlossen bleibt, beispielsweise durch einen Aushang
- Verweisen Sie ggf. auf den ärztlichen Bereitschaftsdienst und die 116 117
- Berücksichtigen Sie die Verpflichtung zur vertragsärztlichen Vertretungsregelung, hierzu informiert Sie Ihre KV
Lassen Sie uns gemeinsam für eine starke ambulante Versorgung kämpfen.