BVF Die Gyn-Liste Dortmund

Interview mit Dr. Ute Krahé zur KVWL Wahl

„DIE GYN-Liste“,

Wahlkreis östliches Ruhrgebiet/Südwestfalen,

Dr. Ute Krahe

 „Die Unzufriedenheit unserer Mitglieder wächst und der Verdruss über die Berufspolitik von KVWL und KBV steigt unter den westfälischen Ärztinnen und Ärzten rapide an“ – eine klare Analyse, der Dr. Ute Krahé unmittelbar eine ebenso eindeutige Botschaft folgen lässt: „Mit uns wird es so nicht weitergehen.“ Dr. Krahé ist niedergelassene Gynäkologin in Dormund und zugleich Spitzenkandidatin ihrer Wahlliste, der „GYN-Liste“, für den Wahlkreis östliches Ruhrgebiet/Südwestfalen. Gemeinsam mit ihren Listenkollegen sowie den Kandidaten der gynäkologischen „Schwesterliste“ für den Wahlkreis Münsterland/Ostwestfalen/Lippe, will sie sich deutlich hörbar und mit Nachdruck in die westfälisch-lippische Berufspolitik einbringen. Einmischen will sich die GYN-Liste dabei insbesondere in die derzeitigen Honorarungerechtigkeiten. „Die letzte Änderung der Honorarsystematik vom Juli 2010 hat wieder einmal deutlich gezeigt, dass immer wieder nur die alten Denkstrukturen bedient werden und die Niedergelassenen vor Ort erneut das Nachsehen haben – obwohl deutlich mehr Geld im System ist“, so Krahé. Und die stellvertretende Vorsitzende des Landesverbands Westfalen-Lippe im Bundesverband der Frauenärzte ergänzt: „Egal ob ICD-10, LANR oder die RLV-Systematik – nichts hat dazu geführt, dass wir in Westfalen das gleiche Geld bekommen, wie unsere Kollegen in anderen Bundesländern. Das ist zutiefst ungerecht. So kann es nicht weiter gehen. Das Vertrauen unserer Fachgruppe in das KV-KBV System ist erheblich gestört. Aktuell trägt dazu gerade die Aufhebung der vom Berufsverband erkämpften besonderen Förderung der Regelungen zur Empfängnisregelung und Konfliktschwangerschaftsberatung bei, die zu massiven Honorareinbußen führen wird." Den berufspolitischen Rückenwind wollen sich die Listenkandidaten durch eine starke Mandatierung bei den kommenden KV-Wahlen sichern und haben sich auch darüber hinaus noch eine Reihe weiterer (fach-)ärztlicher Belange auf die Agenda gesetzt. „Wir haben eindeutige Ziele und vertreten klare Interessen. Denn neben den aktuellen Honorierungsstrukturen lehnen wir ebenso auch die Einführung neuer Kodierrichtlinien sowie der elektronischen Gesundheitskarte ab. Wer uns wählt kann sicher sein, dass wir für diese Inhalte stehen. Leistung muß sich lohnen!“, fasst Krahé zusammen.Ein weiteres bedeutendes Thema, dem sich die Gynäkologen-Liste ebenfalls mit Nachdruck annehmen wird, stellt der frauenärztliche Notfalldienst dar. Diesen halten Krahé und ihre Mitstreiter eindeutig für notwendig und wollen für ihre Fachgruppe eine Änderung der momentanen KVWL-Pläne erreichen. Krahé: „Um auch weiterhin die ambulante Versorgung der Notfallpatientinnen zu gewährleisten, werden wir für die Einrichtung des gynäkologischen Notdienstes kämpfen. Andernfalls verlieren wir und unsere Patientinnen wertvolle Behandlungskompetenzen.“.  Nach den Plänen der GYN-Liste soll der ambulante Sektor aber vor allem auch durch eine intensivierte Nachwuchsförderung gestärkt werden. „Das Berufsbild des niedergelassenen Arztes muß wieder attraktiver werden. Hierzu gehört nicht nur eine Sicherung der Honorarsituation sonder auch als wesentliches Element die Förderung familienfreundlicherer Lösungen für die ärzliche Tätigkeit. Gerade unter Berücksichtigung des zunehmend größeren weiblichen Anteils bei den jungen Kollegen ist dies unverzichtbar!" Die Stärkung des ärztlichen Nachwuchses dient ebenso einer größeren langfristigen Planungsssicherheit für die heute tätigen Ärzte. Dem Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei jungen Medizinern“ habe die KVWL nach Meinung Krahés in der Vergangenheit noch zu wenig Betrachtung gewidmet. "Die Sicherung der ambulanten fachärztlichen Versorgung der Bevölkerung durch das bewährte System der niedergelassenen Praxen mit hoher Kompetenz und freier Wahl des Arztes des Vertrauens ist ein zentrales Ziel für uns." Gleichwohl treten die Listenkandidaten aber auch für eine Erneuerung der derzeitigen KV-Strukturen an und verurteilen scharf den zunehmenden Einfluss der Politik auf innerärztliche Angelegenheiten. „Die KV muss sich wieder stärker um die ärztlichen Interessen kümmern können. Dafür ist sie da!", so Krahé. Um sich all dieser Themen mit Nachdruck im Interesse der Kolleginen und Kollegen annehmen zu können, braucht die GYN-Liste möglichst viele eigene Mandate. Die Wählerinnen und Wähler sind aufgerufen, durch ihre Stimmabgabe die Zukunft aktiv zu beeinflussen. "Der Arztberuf braucht Zukunft. Wir wollen diese Zukunft im Sinne einer familienförderlichen Berufspolitik mitgestalten. Nutzen Sie Ihr Stimmrecht und nehmen mit Ihrer Simmabgabe diese Zukunft für unser Fach und unsere Patienten in die Hand!" Kontakt:Dr. med Ute KraheFachärztin für Gynäkologie und GeburtshilfeKaiserstraße 2244135 DormundTelefon: 0231-5860330Fax: 0231-5863210

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landesrundschreiben_westfalenlippe_09.09.10.pdf